Mitfahrmuseum – fröhlich winkend zum Rekorderlös

„Die Passanten haben uns von sich aus fröhlich zugewunken“, berichtete Andrea Schlösser nach ihrer Mitfahrt in einem der etwa 30 schicken Oldtimer beim Mitfahrmuseum des Lions Clubs Bad Homburg Hessenpark. Die Stimmung am Sonntag war ausgezeichnet auf dem Schlossplatz am Weißen Turm und auch in der näheren Umgebung. Viele Gäste kamen hoch zum Veranstaltungsort, weil sie durch die vielen Oldtimer in den Straßen Bad Homburgs angelockt wurden, auch Saskia Kothe vom Horex Club Bad Homburg mit ihrem Gespann regina 400 aus dem Baujahr 1953. „Ich will nur eine halbe Stunde bleiben“, lautete ihr Einstiegssatz. Diese Absicht ließ sich nicht in die Tat umsetze, wie sich später zeigte.

Die positivsten Folgen hatte das zum schon 15. Mal veranstaltete Mitfahrmuseum für zwei caritative Organisationen. Die Lions fuhren durch Sponsoren wie den TÜV Taunus und die Laborarztpraxis Frankfurt an erster Stelle, die Spenden und Verkaufseinnahmen sowie das Engagement der Oldtimerfahrer eine Rekordeinnahme von deutlich über 10.000 Euro ein. Nach Abzug der Kosten werden die Kinderschutzambulanz der Uniklinik Frankfurt und der Kinderschutzbund Hochtaunus also eine nennenswerte finanzielle Unterstützung erhalten. Während die Kinderschutzambulanz die medizinische und weitere Versorgung misshandelter Kinder so weiter und besser betreiben kann, ist für den Kinderschutzbund die Finanzierung des Camps und Sprachtrainings für aus der Ukraine geflüchtete Familie, in der Regel Frauen und Kinder, gesichert.

Unter Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Alexander Hetjes, der an der Seite von Sozialderzernentin Lucia Lewalter-Schoor Besucher, Oldtimerfahrer, Lions und Leos von der Jugendorganisation aufs Herzlichste begrüßte und das hohe Engagement für die gute Sache hervorhob, herrschte ein ungeahnter Zulauf zu den attraktiven Oldtimern. Die vorbereiteten Stimmkarten, die die Besucher für eine Mitfahrt gegen eine Spende erhielten, waren schon um kurz nach 15 Uhr aufgebraucht, doch es wurde improvisiert, die schmucken Fahrzeuge rollten weiter durch die Kurstadt und am Jubiläumspark vorbei. Der Kinderschutzbund mit einer Malaktion an Holzautos, der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst mit dem Aufmalen von Glitzertatoos und die Leos beim Bobby Car Rennen sorgten für ein Rahmenprogramm für die Kinder, die „Dixie Dogs“ spielten auf, und an Essen, Kuchen und Getränken fehlte es auch nicht. Es wurde ein überragender Tag, ohne einen Tropfen Regen.

Und am Ende stand die Siegerehrung der Fahrer, die am häufigsten „gebucht“ wurden. Ralf Pigge gewann bei den mehrsitzigen Oldtimern mit seinem Bancroft Roadster inclusive Schwiegermuttersitz, Birgit Woskowski mit ihrem früheren, knallroten Rennwagen Lagonda mit Baujahr 1938 bei den zweisitzigen und Saskia Kothe mit ihrem Motorrad mit Beisitzer. Sie war doch länger geblieben, weil sie Spaß hatte, und das hatte sich gelohnt. 

Emotional wurde es bei der erstmaligen Vergabe des „Dorothee-Nickel-Pokals“. Die leider inzwischen verstorbene Ideengeberin für das Mitfahrmuseum war als Namenspatin für den Cup auserkoren, und dem ersten Preisträger Steffen Krause standen bei der Vergabe durch TÜV-Chef Ingo Bessler Tränen in den Augen. Denn sein oranger BMW 1602 hatte einst seinem ebenfalls inzwischen verstorbenen Vater Günther gehört, er war damit die Rallye Monte Carlo gefahren und hatte auch dafür gesorgt, dass die Rallye einst in Bad Homburg startete. „Dieses Auto ist jenes mit dem größten Bezug zu unserer Stadt“, begründete Bessler seine Wahl.

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Absage des Mitfahrmuseums 2021

Liebe Freunde des Mitfahrmuseums,

 

vor wenigen Minuten ereilte uns eine niederschmetternde Nachricht seitens der Schlösserverwaltung in Bad Homburg. Die ursprünglich gegebene Zusage für die Anmietung des Schlossplatzes wurde aufgrund der aktuellen Corona-Entwicklung wieder zurückgezogen.

Daher bleibt uns keine andere Wahl, wir müssen die Veranstaltung mit größtem Bedauern absagen, wie schon im letzten Jahr kann sie nicht stattfinden. Damit ist auch Ihr gezeigtes Engagement obsolet. Wir möchten Ihnen an dieser Stelle herzlich, auch und besonders im Namen unseres geplanten Spendenempfängers, des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes (AKHD) in Bad Homburg, für Ihre Bereitschaft zur Mitwirkung und Unterstützung danken.

Wir hoffen, dass Sie sich durch diese völlig unverhoffte, unerwünschte und überraschende Absage nicht davon abschrecken lassen, uns im Auge zu behalten und im nächsten Jahr dabei zu sein, wenn wir die Veranstaltung hoffentlich und endlich wieder durchführen können.

Wie gesagt, es tut uns Leid, wir hätten es gern anders gehabt. Denn auch bei uns war die gesamte geleistete Vorarbeit letztlich umsonst.

 

Ich hoffe sehr auf Ihr Verständnis.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Ihr Lions Club Bad Homburg Hessenpark

Absage des Mitfahrmuseum 2020

Leider müssen wir das Mitfahrmuseum in diesem Jahr absagen.

Da uns die Gesundheit unserer Besucher, Fahrer und Mitglieder am Herzen liegt, werden wir das Event in diesem Jahr absagen. Die Auflagen aufgrund der Pandemie verlangen eine Begrenzung der Personen und eine Möglichkeit der Kontaktverfolgung. Das kann bei so einem öffentlichen Event nicht gewährleistet werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.

In der Hoffnung, das wir im nächsten Jahr wieder freier agieren können, würden wir uns auf Ihren Besuch am 12. September 2021 sehr freuen!

Positives Pressefeedback

Angesicht des hervorragenden Wetters wundert es nicht, das die Taunus Zeitung vom „Sunset Boulevard“ und Hollywood Flair berichtet,

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Wir freuen uns über die positive Resonanz und haben schon mit der Planung für das Mitfahrmuseum 2019 begonnen…

Wir sind überwältigt von der Resonanz!

DANKE!

Wir bedanken uns bei allen Fahrern, Gästen und Sponsoren, die dieses tolle Event ermöglicht haben.

Mit über 500 Fahrten und über 50 Fahrzeugen haben wir einen neuen Rekord aufgestellt. Bei bestem Wetter haben viele Gäste Ihren Weg zum Schloß gefunden und eine Runde in ihrem Lieblingsmodell gedreht (manche auch mehrere). Bei den Wildbratwürsten war zwischenzeitlich das Brot ausverkauft und wir mussten Nachschub besorgen. Die Elektrik ist unter der hohen Last ein paar Mal zusammengebrochen und hat den Nachschub an köstlichen Kaffeespezialitäten beeinträchtigt. Dennoch waren sich alle einig, das dieses Event ein voller Erfolg war. Nun werden wir die Spendenboxen und die Wertbon-Verkäufe zusammenstellen, um bald ein Spendenergebnis verkünden zu können.

Der Countdown läuft

Morgen geht es endlich los!

Wir haben einen neuen Rekord bei den Anmeldungen und freuen uns auf viele Besucher im Bad Homburger Schloß.

Das Wetter soll sehr schön werden und sich zum Cabrio fahren bestens eignen.

Neben den wunderschönen Autos erwarten unsere Besucher für das leibliche Wohl eine Grillstation mit Wildbratwurst, ein Kuchenbuffet und ein Kaffee-Somelier, sowie eine edle Champagnerbar.

Informieren Sie sich über unsere Arbeit am LIONS Stand und erfahren Sie mehr über unsere Spendenempfänger an den Infoständen. Für unsere kleinen Gäste haben wir eine tolle Hüpfburg aufgebaut.

Musikalisch begleitet uns wieder das Interton-Trio mit Schlagern aus der Wirtschaftswunder-Zeit und die Präsentation der Fahrzeuge übernimmt ein professioneller Moderator und absoluter Oldtimer Kenner.

Also dann, bis morgen!

 

Fast 3-mal um den Globus und immer noch gut in Schuss

Dieser Triumph TR3A hat in vieler Hinsicht eine bewegte Vergangenheit. So ist er ursprünglich nach Amerika verkauft worden und ist dort viele Jahre im sonnigen Kalifornien gefahren. Im Januar 2005 kam das Fahrzeug nach Deutschland und wurde aufwendig restauriert und neu lackiert. In seiner neuen Heimat Bayern lief das Fahrzeug bis 2014 und ist dann auf eigener Achse nach Rheinhessen gekommen. Mit fast 70.000 Meilen auf dem Tacho macht das Fahrzeug immer noch eine gute Figur!

Baujahr 1960
Hubraum 1991 ccm
Leistung 101 PS

Schweben statt fahren mit „der Göttin“

Einzigartig für die damalige Zeit war die hydropneumatische Federung im Zusammenspiel mit der Hochdruckhydraulikanlage. Die Hydropneumatik ermöglicht es, die Bodenfreiheit des Wagens zu variieren. Bei abgestelltem Motor senkt sich das Fahrzeug durch den nachlassenden Druck in der Hydropneumatik langsam bis auf die tiefste Stellung ab, die Karosserie sitzt dann auf Gummipuffern auf. Startet man den Motor, so hebt sich der Wagen um mehrere Zentimeter in die Höhe. Die Hydropneumatik arbeitet automatisch als Niveauregulierung und hält die Bodenfreiheit sowohl bei unterschiedlicher Beladung als auch bei wechselnden Fahrzuständen konstant. Über einen Hebel lassen sich die normale Fahrhöhe, zwei höhere Fahrstellungen und eine Reparaturhöhe wählen sowie das Fahrzeug manuell auf die Ruhestellung absenken. Fun-Fact: Aufgrund dieser Fähigkeit wurde die DS ohne Wagenheber aber mit Unterstellbock ausgeliefert.  Quelle: Wikipedia

Baujahr 1973
Hubraum 1967 ccm
Leistung 98 PS

 

 

Es muss nicht immer Bully sein

Der 63er FORD Taunus Transit in dieser speziellen Farbkombination hat einen ebenbürtigen Kultfaktor wie ein T1 Bully.

Baujahr 1963
Hubraum 1487 ccm
Leistung 55 PS

Fahrzeug lief als Wohnmobil vom Band und wurde zuletzt bis 2005 beim 3. Besitzer im Oberallgäu zum Stroh fahren auf dem Bauernhof genutzt.

Restauration von 2005 bis 2015

Der Bitter SC – Rarität und beliebt bei Prominenten

Der Bitter SC war das zweite Modell des deutschen Herstellers Bitter. Es löste den Bitter CD ab und basierte ebenfalls auf Großserientechnik von Opel. Die offizielle Vorstellung des Bitter SC Coupés fand im Frühjahr 1980 anlässlich des Großen Preises der Formel 1 von Monaco statt, bei dem es als Safety Car seinen Einsatz hatte.

Der SC wurde ab Anfang 1981 produziert und war im Laufe der Jahre in drei Karosserieversionen lieferbar. Neben dem Coupé, dem Volumenmodell der Reihe, wurden ab Frühjahr 1983 ein Cabrio sowie ab Spätsommer 1985 eine viertürige Stufenhecklimousine mit der Bezeichnung SC Sedan angeboten.

Fahrzeugdaten:

Baujahr 1983
Hubraum 2968 ccm
Leistung 180 PS

Nur 461 Stück gebaut.
Nach Schätzungen existieren nur noch 50% der Fahrzeuge weltweit.
Das US-Fahrzeug kam über einen Schweizer Sammler nach Deutschland und wurde 2017 hier zugelassen.
Recht seltener 5-Gang Schalter.
Karosserie im Stile eines Ferrari 400/412, Technik stammt vom Opel Senator/Monza.

Sowohl Bitter CD als auch Bitter SC waren bei Prominenten beliebte Fahrzeuge, z.B. Paul Breitner, Karl-Heinz Rummenigge, Günter Netzer.